Wirtschaft

Shop Apotheke: Rote Zahlen

Ursache sind u. a. erhöhte Marketingaufwendungen

ts | Bei der Vorstellung der vorläufigen Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2022 im Juli freute sich der niederländische Versender Shop Apotheke Europe über deutliche Umsatzzuwächse. Die nun vorgelegten finalen Zahlen weisen jedoch ein tief­rotes Betriebsergebnis aus.

„Die erste Jahreshälfte war zweifelsohne geprägt durch ein angespanntes makroökonomisches Umfeld und weltweite Lieferkettenengpässe“, fasst der Vorstandsvorsitzende Stefan Feltens die ersten sechs Monate 2022 zusammen. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in den finalen Geschäftszahlen wider: Das Betriebsergebnis (Ebit) vor Zinsen und Steuern lag bei -41 Mio. Euro, was einer Vervierfachung gegenüber der Vorjahreszeit (-10 Mio. Euro) entspricht. Das Nettoergebnis fällt mit -47,8 Mio. Euro ebenfalls stark negativ aus (Vorjahr: -17 Mio. Euro).

Belastend waren u. a. gestiegene Vertriebsaufwendungen. Diese legten von 113 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2021 auf 151 Mio. Euro zu. Nach Unternehmensangaben beruht dies vorwiegend auf erhöhten Marketingaufwendungen und teilweise auf dem Rückgang der durchschnittlichen Warenkorbgröße.

Die Erwartungen für das Gesamtjahr werden bestätigt: ein Umsatzzuwachs bei den Non-Rx-Produkten um 15 bis 25 Prozent und eine bereinigte Ebitda-Marge von -1,5 bis +1,5 Prozent. |

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