Gesundheitspolitik

Österreich: Zu wenig Kartenlesegeräte

cha | Eigentlich sollte in Österreich zum 1. Juli die bisherige elektro­nische Übermittlung von Rezepten im Rahmen der E-Medikation, die über die Elektronische Gesundheitsakte läuft, enden und nur noch das neue E-Rezept gelten. Doch diese Frist wurde vom Gesetzgeber bis zum 31. Dezember 2022 verlängert, teilt die Österreichische Apothekerkammer auf Anfrage mit. Der Grund dafür ist, dass in den Apotheken noch rund 5000 Kartenlesegeräte fehlen. Laut der einzig möglichen Lieferfirma könnten diese frühestens ab Ende September ausgeliefert werden und stünden erst gegen Jahresende flächendeckend zur Verfügung. Hunderte Apotheken verfügten aktuell nur über ein einziges Kartenlesegerät, heißt es. Der Einsatz für mehrere Verkaufsplätze sei in der Praxis angesichts des Kundenaufkommens in den Apotheken nicht praktikabel und würde zu sehr langen Wartezeiten und Schlangen in und vor den Apotheken führen. „Die alternativen Wege zur Einlösung des E-Rezepts – QR-Code, Ausdruck, 12-stelliger Code – sind in der Bevölkerung viel zu wenig bekannt und nicht praktikabel“, betont der Sprecher. |

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