Wirtschaft

Pro Generika kritisiert Sparpläne

az | Deutliche Kritik an den Plänen von Gesundheitsminister Karl Lauterbach, dass die pharmazeutische Industrie einen Solidarbeitrag von 1 Mrd. Euro zur Entlastung der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) leisten soll, übt Pro Generika. Geschäftsführer Bork Bretthauer fordert: „Es darf nicht um das reine Sparen gehen – das Gesetz muss auch die Grundversorgung bei Arzneimitteln sichern.“ Während Generika seit Jahren einen immer kleiner werdenden Anteil an den realen Arzneimittelausgaben ausmachten – nach Abzug aller Abschläge und Rabatte bloß noch 7,2 Prozent –, kletterten die Versorgungsanteile in die Höhe, heißt es weiter. 2021 waren fast acht von zehn in Deutschland verordneten Arzneimitteln generisch. Folgen dieses Missverhältnisses seien eine zunehmende Marktverengung, eine steigenden Abhängigkeit von Asien sowie Lieferengpässe, die sich zuletzt in Versorgungseng­pässe ausgewachsen hätten. „Es ist wichtig, die gesetzliche Krankenversicherung finanziell abzusichern. Genauso wichtig aber ist, dass sie Grundlagen für eine stabile Arzneimittelversorgung in der Zukunft legt“, so Bretthauer. |

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