Wirtschaft

BPI wehrt sich gegen Sparmaßnahmen

cha | Die Einsparungen bei dem im März bekannt gewordenen und eiligst wieder zurückgezogenen Entwurf eines Spargesetzes aus dem Bundesgesundheitsministe­rium konzentrierten sich auf Apotheken und die pharmazeutische Industrie. Beim 36. Unternehmertag des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e. V. (BPI) am vergangenen Mittwoch erteilte der BPI-Vorsitzende Hans-Georg Feldmeier diesen Spar­plänen eine deutliche Absage. „Steigende Energiekosten, fragile Lieferketten und nie dagewesene Preis- und Verfügbarkeitsturbulenzen bestimmen derzeit die Pharmabranche“, so Feldmeier. „Wir müssen uns von den seit Jahren bestehenden Abhängigkeiten endlich lösen.“ Deshalb brauche es eine europäische Industrie, die Arzneimittel nicht nur entwickle und vertreibe, sondern auch vor Ort produziere. Mit Blick auf die geplanten Sparmaßnahmen werde die pharmazeutische Industrie keine Chance haben, in Deutschland und Europa zu produzieren – „mit sich abzeichnenden Folgen für die sich weiter verschärfende Abhängigkeit Deutschlands und Europas vom asiatischen Pharmamarkt“, betonte Feldmeier. |

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