Wirtschaft

Biontech mit Milliardengewinn

Ergebnisse zu Omikron-Impfstoff-Studien im April

cha | Im Geschäftsjahr 2021 hat das Mainzer Unternehmen Biontech einen Nettogewinn von 10,3 Mrd. Euro eingefahren. Dafür wurden rund 2,6 Mrd. Dosen des COVID-19-Impfstoffs Comirnaty in mehr als 165 Länder und Regionen weltweit ausgeliefert.

Insgesamt erzielte Biontech im Jahr 2021 einen Umsatz von 19,0 Mrd. Euro, teilte das Mainzer Unternehmen am vergangenen Mittwoch mit. Für das laufende Jahr bekräftigt Biontech seine Umsatzprognose für COVID-19-­Impfstoff von 13 bis 17 Mrd. Euro.

Dank des finanziellen Erfolgs im Jahr 2021 sollen im Geschäftsjahr 2022 zwischen 1,4 und 1,5 Mrd. Euro für Forschung und Entwicklung ausgegeben werden, stellte Finanzvorstand Jens Holstein in Aussicht. Dies entspreche einer Steigerung von etwa 50 Prozent gegenüber 2021. Zudem soll ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 1,5 Mrd. US-Dollar initiiert werden. „Wir werden zudem eine Sonderdividende von 2,00 Euro pro Aktie auf unserer kommenden Hauptversammlung 2022 vorschlagen“, so Holstein.

Doch wie geht es weiter bei den COVID-19-Impfstoffen? „Biontech und Pfizer setzen ihre Pläne für die weltweite Vorreiterrolle im Bereich der COVID-19-Impfstoffe über die Markteinführung weiterer Produkte fort. Dazu gehören die Entwicklung pädiatrischer Darreichungsformen sowie variantenbasierter Impfstoffe“, wird in der Pressemeldung angekündigt.

Hatte Biontech nach dem Auftreten der Omikron-Variante noch angekündigt, dass ein modifizierter Impfstoff bereits Ende März vor­liegen könnte, so wurde dieses Datum später unter Verweis auf die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) auf Ende April oder Anfang Mai verschoben. Nun teilte Biontech mit, dass die im Januar begonnene klinische Studie um mehrere neue Kohorten erweitert wurde. Biontech habe die Produktion ausgebaut und mit der Herstellung des Omikron-basierten Impfstoffs auf eigenes Risiko begonnen. „Das Unternehmen geht davon aus, im April 2022 erste Daten der klinischen Studie zu veröffentlichen, die mögliche Zulassungsanträge für einen Omikron-basierten Impfstoff unterstützen“, heißt es weiter. Wann der Omikron-Impfstoff auf den Markt kommt, ist damit unklar und hängt offenbar vor allem von der EMA ab. |

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