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Furcht vor Ansteckung im Job wächst

Daten von Lohnspiegel.de zeigen Branchenunterschiede

30 Prozent der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben Angst vor einer Ansteckung mit Corona am Arbeitsplatz. Im November ist dieser Anteil deutlich gegenüber den Vormonaten angestiegen, zeigt eine Umfrage auf dem Portal Lohnspiegel.de.

Vom 1. bis 30. November 2021 nahmen über 82.500 Beschäftigte an der Befragung teil. Die Furcht vor einer Infek­tion ist umso höher, je mehr beruf­licher Kontakt mit Menschen besteht. Während im Schnitt über alle Berufe ein knappes Drittel besorgt ist, sich mit dem Coronavirus anzustecken, sind es bei Beschäftigten im Bereich Soziales, Bildung und Erziehung mit 62 Prozent mehr als doppelt so viele. Es folgt der Bereich Gesundheit und Pflege mit 52 Prozent sowie Beschäftigte im Verkauf mit 46 Prozent.

Wer sich selbst nicht impfen lassen möchte, ist dagegen meist auch vergleichsweise unbesorgt, was das Infektionsrisiko angeht – aus dieser Gruppe haben nur 15 Prozent der Befragten Angst, sich im Job anzustecken.

Elke Ahlers, Expertin für Arbeit und Gesundheit am Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Institut, geht davon aus, dass das Aufkommen der Virusvariante Omikron zu einer neuen Verunsicherung in der ohnehin zugespitzten Lage geführt habe. Der Schutz aller Beschäftigten müsse für Arbeitgeber und Betriebsräte oberste Priorität haben. Daher seien auch die schärferen Arbeitsschutzrichtlinien und die 3G-Regel am Arbeitsplatz richtig. |

Literatur

NN. Sorge vor Ansteckung mit Corona am Arbeitsplatz nimmt wieder zu. Hans-Böckler-Stiftung, www.lohnspiegel.de/thematische-analysen-20014-37366.htm

sjo

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