DAZ aktuell

Was will der GKV-Spitzenverband?

Ringen um Dienstleistungen

ks | Der GKV-Spitzenverband bedauert, dass die Schiedsstelle zu den pharmazeutischen Dienstleistungen angerufen wird. In einer Stellungnahme erweckt er den Eindruck, an ihm liege es nicht, dass mit dem Deutschen Apothekerverband keine Einigung erzielt werden konnte.
Foto: GKV-Spitzenverband

Mit dem Vor-Ort-Apotheken-Stärkungs­gesetz hat der Gesetzgeber im Dezember 2020 die Grundlagen für honorierte pharmazeutische Dienstleistungen gelegt. Deren genauere Ausgestaltung wurde jedoch der Selbstverwaltung überlassen. Bis Ende Juni sollten DAV und GKV-Spitzenverband sich dies­bezüglich einigen. Gelungen ist dies nicht – nun soll es die Schiedsstelle richten. Woran liegt es? Der DAV sagt, es gelte mit den neuen Dienstleistungen für eine breite Patientenklientel die Risiken einer Polymedikation zu minimieren, mangelnde Therapietreue zu verbessern und die Vorsorge und Früherkennung von Volkskrankheiten auszubauen. Auch der GKV-Spitzenverband erklärt nach den gescheiterten Verhandlungen, für ihn stünden Prävention und eine bessere Arzneimitteltherapiesicherheit an erster Stelle. Dafür müssten die Mittel aber zielgerichtet eingesetzt werden. Nötig seien „gezielte und hochwertige Dienstleistungen“, die v. a. auch Apotheken in ländlichen Regionen zugutekommen und den Versicherten weiterhelfen. „Das Prinzip Gießkanne bringt uns nicht weiter“, so der Spitzenverband. Nun heißt es abwarten, was die Schiedsstelle ausrichten kann. |

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