DAZ aktuell

Werden Apotheken entschädigt?

Übrig gebliebene Grippeimpfstoffe

ks/ral | Die vergangene Grippesaison verlief nicht wie erwartet und viele Apotheken blieben auf Grippevakzinen sitzen. Doch nun kommt ein Hoffnungsschimmer aus dem BMG: Der Bund trägt das Risiko für die Verimpfung von ihm beschaffter Grippeimpfstoffe.
Foto: imago images/Cord

Nach wie vor fragen sich viele Apothekenleiter, ob sie für die nicht verwen­deten Grippeimpfstoffe, die in der vergangenen Saison über die Nationale Reserve bereitgestellt wurden, entschädigt werden oder ob sie auf den Kosten sitzen bleiben. Der Apothekerverband Nordrhein ging im Februar davon aus, dass bundesweit noch Impfdosen im Wert von über zehn Millionen Euro lagern. Grundsätzlich tragen die Apotheken das wirtschaftliche Risiko bei der Bestellung – ob das auch für den Sonderfall gilt, dass der Bund einen Teil der Impfstoffe beschafft hatte, sollte der Deutsche Apothekerverband (DAV) mit dem Bundesministerium für Gesundheit (BMG) klären. Und das dauert: Seit März fragt die DAZ immer wieder im BMG und beim DAV nach, ob eine Lösung in Sicht ist. Bislang gab es von keiner Seite eine klare Antwort. Nun hat sich das BMG doch geäußert: „Der Bund hat alle Grippeimpfstoffe aus der nationalen Reserve der letzten Saison gekauft und trägt das Risiko der Verimpfung“, hieß es gegenüber der DAZ. Weitere Nachfragen, was das für die Apotheken konkret bedeutet, blieben unbeantwortet. Dennoch könnte die Antwort Hoffnung geben, dass die Apotheken eine Entschädigung erwartet. |

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