... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 83,4 Jahre

ral | Hat Corona etwas an der Lebenserwartung der Deutschen geändert? Bislang nicht, wie aus aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamts hervorgeht. Ein neu­geborenes Mädchen hat derzeit eine Lebenserwartung von 83,4 Jahren, ein Junge von 78,6 Jahren – und liegt damit kaum anders als bei der letzten Messung.

Verglichen wurde in der aktuellen Auswertung des Statistischen Bundesamts die Lebenserwartung anhand der Sterbetafel 2018/2020 mit der Sterbetafel 2017/2019. Die Lebenserwartung ist demnach bei Jungen um 0,01 Jahre und bei Mädchen um 0,04 Jahre gestiegen und somit praktisch unverändert. Eine Auswirkung der Pandemie ist an diesen Zahlen dennoch abzu­lesen, denn bei früheren Vergleichen war stets eine deutlichere Zunahme der Lebenserwartung im Größen­bereich von 0,1 Jahren verzeichnet worden. Hauptgrund für die nahezu stagnierende Entwicklung seien die außergewöhnlich hohen Sterbefallzahlen zum Jahresende 2020 im Zuge der zweiten Welle der Coronapandemie.

Eine Trendwende ist das nach Ansicht von Experten aber nicht. „Wir gehen weiter von einem Anstieg der Lebenserwartung aus – trotz Corona“, sagte etwa Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Nahezu unverändert ist die Lebenserwartung nach Angaben des Statistischen Bundesamts auch für ältere Menschen. Männer im Alter von 65 Jahren hatten demnach wie bereits bei der vorangegangenen Sterbetafel eine verbleibende Lebenserwartung von 17,9 Jahren. Bei Frauen im gleichen Alter liegt die sogenannte fernere Lebens­erwartung bei 21,1 Jahren. 

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