Keine Boosterung mit Vaxzevria nach TTS

Personen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfung mit Vaxzevria eine Thrombozytopenie diagnostiziert wird, sollten aktiv auf Anzeichen einer Thrombose untersucht werden. In gleicher Weise sollten Personen, bei denen innerhalb von drei Wochen nach der Impfung eine Thrombose auftritt, auf Thrombozytopenie untersucht werden. TTS erfordert eine spezielle klinische Behandlung. Deshalb wird mit dem Rote-Hand-Brief medizinisches Fachpersonal aufgefordert, die geltenden Leitlinien zu beachten und/oder Spezialisten (z. B. Hämatologen, Gerinnungsspezialisten) hinzuziehen, um diese Erkrankung zu diagnostizieren und zu behandeln.

Laut Rote-Hand-Brief wurde das Thrombose-mit-Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) (s. a. Kasten TTS – wichtige Symptome), in einigen Fällen einhergehend mit Blutungen, sehr selten nach einer Impfung mit Vaxzevria beobachtet. Dies schließt schwere Fälle von venösen Thrombosen auch in ungewöhnlichen Bereichen ein, wie zum Beispiel zerebrale Sinusvenenthrombosen, Venenthrombosen im Splanchnikusgebiet, aber auch arterielle Thrombosen – bei gleichzeitiger Thrombozytopenie. Einige Fälle hatten einen tödlichen Ausgang. Die meisten dieser Fälle traten innerhalb der ersten drei Wochen nach der Impfung und meist bei Frauen unter 60 Jahren auf. |