DAZ aktuell

Braun will Hanke ablösen

Wahlen zur 17. Vertreterversammlung der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg

eda/ral | 2021 ist Wahljahr – auch bei der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. Um das Amt des Kammerpräsidenten bewerben sich mindestens zwei Personen: Der bisherige Präsident, Günther Hanke, wünscht sich eine weitere Amtszeit. Martin Braun, Industrieapotheker und Herstellungsleiter bei Dr. Willmar Schwabe, würde ihn gerne ablösen.
Foto: privat

Martin Braun will Kammerpräsident in Baden-Württemberg werden.

Der 54-jährige Braun ist promovierter Fachapotheker für Pharmazeu­tische Technologie und seit 1996 für die Schwabe-Gruppe tätig. Als Vice President Manufacturing Germany leitet er aktuell die Produktion an den drei deutschen Standorten. 2002, dem Jahr, in dem der damals 55-jährige Günther Hanke erstmals Präsident wurde, ließ sich Braun in die Vertreterversammlung wählen. Von 2006 bis 2008 und seit 2011 ist er Mitglied im Vorstand. Zwischenzeitlich war er für seinen Arbeitgeber in den USA tätig.

„Günther Hanke hat Vieles und Großartiges für die Apothekerinnen und Apotheker in Baden-Württemberg erreicht und in all seinen Präsidentenjahren die Kammer sehr gut geführt und positioniert“, sagte Braun zu DAZ.online anlässlich seiner Kandidatur. „Ich denke allerdings schon, dass nun die Zeit für einen Wechsel gekommen ist.“ An die politische Weichenstellung der letzten Jahre sowie die aktuellen Herausforderungen der Corona-Krise will Braun anknüpfen und den Berufsstand für die Zukunft rüsten. Seine lange Erfahrung im Management-Team eines pharmazeutischen Familienunternehmens und in der Standespolitik will er dafür gezielt einsetzen. Denn Braun sieht die Arbeit in der Offizin nicht als hauptsächliche Voraussetzung für das Präsidentenamt an. Um für die Kolleginnen und Kollegen im Bundesland zu netzwerken sowie Visionen zu entwickeln und umzusetzen, seien ganz andere Merkmale bedeutend – wie Überzeugungskraft, Teamfähigkeit, Konfliktmanagement und effektive Gestaltung.

Auf die Kandidatur Martin Brauns angesprochen, zeigt sich der amtierende Kammerpräsident Hanke sehr erfreut. Hanke sieht in Braun einen würdigen Nachfolger und will ihn auf dessen Weg unterstützen. Doch er wird sich auch selbst für die Vertreterversammlung noch einmal bewerben, „da ich zeigen möchte, wie sehr ich mich mit der Kammer verbunden fühle“. |

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