Gesundheitspolitik

Gibt es bald die vierte Impfung?

cha/dpa | Während man zu Beginn der Corona-Impfkampagne davon ausging, dass zwei Impfungen genügen, weiß man spätestens seit dem Sommer, dass es ohne Boosterimpfung keinen ausreichenden Schutz gibt – und das gilt insbesondere im Hinblick auf die Omikron-Variante. Nun wird sogar eine vierte Impfung immer wahrscheinlicher. Vorreiter ist Israel, das als erstes Land weltweit im Juli mit der Booster-Impfung begonnen hatte. Nun sollen über 60-Jährige, medizinisches Personal sowie Menschen mit Immunschwäche bereits die vierte Impfdosis erhalten. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geht davon aus, dass eine vierte Corona-Impfung nötig sein wird. Der SPD-Politiker sagte am Mittwoch in Berlin auf eine entsprechende Nachfrage, man wisse nicht, wie lange der Booster-Schutz bei der neuen Omikron-Variante anhalte. Möglicherweise sei der Impfschutz „nicht allzu dauerhaft“. Und: „Darauf sind wir vorbereitet und haben spezifischen Omikron-Impfstoff gekauft beim Unternehmen Biontech“. Lauterbach sprach von insgesamt 80 Millionen Dosen, mit denen ab April oder Mai gerechnet werde. Zusätzlich solle auch wieder Moderna-Impfstoff beschafft werden, damit eine Auswahl angeboten werden könne. |

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