Wirtschaft

Bayer stellt weitere 3,8 Mrd. Euro zurück

cha | Die US-Prozesse um den Unkrautvernichter Glyphosat halten Bayer weiterhin in Atem. Für das zweite Quartal 2021 bildet der Leverkusener Konzern eine zusätzliche Rückstellung in Höhe von brutto 4,5 Mrd. US-Dollar (3,8 Mrd. Euro). Das Geld soll aber nur dann zum Einsatz kommen, falls ein Antrag Bayers vor dem Supreme Court, dem höchsten amerikanischen Gericht, nicht erfolgreich ist. Dieser soll, heißt es in der Pressemeldung, im August eingereicht werden und hat die Überprüfung des schon behandelten Hardeman-Falls zum Ziel. Wenn das Gericht den Fall annimmt, werde Bayer keine weiteren Vergleichsverhandlungen mehr führen; eine endgültige Entscheidung sei vermutlich für das Jahr 2022 zu erwarten, heißt es. Falls der Supreme Court den Fall Hardeman entweder nicht zur Verhandlung annimmt oder im Sinne der Kläger urteilt, will Bayer ein eigenes Programm aufsetzen, um mit Klagen und Ansprüchen umzugehen. Zudem kündigt Bayer an, dass von 2023 an die Glyphosat-basierten Produkte im US-Privatkundenmarkt durch Produkte mit neuen Formulierungen ersetzt werden sollen, die alternative Wirkstoffe enthalten. |

Das könnte Sie auch interessieren

Vergleich legt 75 Prozent der Glyphosat-Klagen bei

Bayer zahlt 10 Mrd. Dollar

Milliardenschwere Musterklage von Investoren wegen Monsanto-Übernahme

Neues Ungemach für Bayer

Glyphosatprozess: Bayer wehrt sich trotzdem

Gericht will Strafe abmildern

Bayer: Agrarsparte wird immer größere Belastung

Mühlstein Monsanto

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.