Wirtschaft

Grippeimpfung in Berlin

Modellvorhaben erstmals mit Ersatzkassenverband

jb | In Berlin könnte es schon bald ein erstes Modellvorhaben zur Grippeimpfung in Apotheken mit einem Ersatzkassenverband geben. Laut der Berliner Apothekerkammer stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss.

Der Vertrag zwischen dem Berliner Apotheker-Verein (BAV) und der vdek-Landesvertretung Berlin-Brandenburg über ein entsprechendes Modellvorhaben ist laut einem Newsletter der Berliner Apothekerkammer vom 14. Juli fast in trockenen Tüchern. Parallel finden demnach Verhandlungen zwischen der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin und der vdek-Landesvertretung Berlin/Brandenburg statt. Ziel der Ersatzkassen sei es, die Influenza-Durchimpfungsrate durch gemeinsame Aktivitäten von Ärzten sowie Apothekern durch ein breites Impfangebot zunächst in einem Berliner Bezirk zu steigern, schreibt die Kammer.

Damit sind erstmalig Ersatzkassen an einem solchen Projekt beteiligt, bislang waren es vor allem AOKen, die ihren Versicherten ermöglichten, sich auch in Apotheken gegen Grippe impfen zu lassen. Die IKK Südwest ist bislang die einzige Kasse, die nicht zum AOK-Verbund gehört und sich ab Herbst an einem Modellvorhaben beteiligen wird.

Voraussichtlich können bereits mit Beginn der Saison 2021/2022 Apotheken mit Sitz im Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf, der als Modellregion vorgesehen ist, Grippeschutzimpfungen durchführen – falls sie die Voraussetzungen erfüllen. Laut Kammer sind das eine erfolgreich absolvierte Schulung mindestens eines in der Apotheke beschäftigten Apothekers sowie ein geeigneter Raum für das Gespräch mit der zu impfenden Person und die Durchführung der Impfung. Für weitere Informationen verweist die Kammer auf die BAK-Leitlinie „Durchführung von Grippeschutzimpfungen in öffentlichen Apotheken“ im geschützten Bereich der ABDA-Homepage.

Dabei können offenbar auch Inhaber von Apotheken in Charlottenburg-Wilmersdorf dem Vertrag mit den Ersatzkassen (Barmer, DAK, HEK, hkk, KKH, TK) beitreten, die nicht Mitglied im BAV sind.

Versicherte von Ersatzkassen können sich übrigens nach Start des Modellvorhabens unabhängig von ihrem Wohnort in teilnehmenden Apotheken gegen Influenza impfen lassen. |

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