Gesundheitspolitik

Spahn verteidigt Masken-Vergütung

ks/dpa | Der Bundesrechnungshof wirft dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) in seinem jüngsten Bericht eine „deutliche Überkompensation“ zugunsten der Apotheken bei der FFP2-Maskenausgabe an vulnerable Gruppen vor – und das auch noch beim von 6 auf 3,90 Euro reduzierten Erstattungspreis. Preisanalysen, aus denen sich diese Beträge hätten ableiten lassen können, habe das BMG nicht vorlegen können, zitiert die dpa aus dem Bericht. Bereits Ende Januar habe es zertifizierte FFP2-Masken für unter 1 Euro gegeben. Die Rechnungsprüfer bemängeln zudem, dass keine alternativen Vertriebswege geprüft worden seien. Spahn verteidigte das Vorgehen: Nach dem Bund-Länder-Beschluss vom November, die Masken vor Weihnachten zur Verfügung zu stellen, habe die Zeit gedrängt. Weil keine Möglichkeit bestand, dass die Regierungen die Bürger direkt adressieren, fand man den Weg über die Apotheken. „Ich bin dankbar, dass die Apo­theken ihn mitgegangen sind“, so Spahn. Sie seien bereit gewesen, die Masken in eigener Verantwortung zu beschaffen und sie pragmatisch auszugeben. Niedrigere Erstattungspreise wären mit dem „hohen Risiko“ verbunden gewesen, „dass dann die Masken nicht vollumfänglich verfügbar sind“. |

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