DAZ aktuell

Modellprojekt läuft erfolgreich

Impfung in der Apotheke

cm/ral | Impfende Apotheker sind für viele Ärzte ein rotes Tuch. Ein Modellprojekt in Nordrhein läuft aber so gut, dass laut Apothekerverband sogar schon manche Ärzte auf die Möglichkeit der Impfung in der Apotheke hinweisen. Kritik kommt von der Ärztekammer Nordrhein.
Foto: imago images/Christian Ohde

Anfang der Woche hat der Apothekerverband Nordrhein (AVNR) gemeldet, dass das Modellprojekt zur Grippeschutzimpfung, für das der Verband mit der AOK Rheinland/Hamburg einen Vertrag abgeschlossen hat, sich vielversprechend entwickelt. Inzwischen würden sogar vereinzelt schon niedergelassene Ärzte auf das Angebot der Apotheken verweisen. Bis jetzt wurden dem Verband zufolge rund 200 Grippeschutzimpfungen in 25 Apotheken durchgeführt. Dass die Praxen wegen des Modellprojekts in Sachen Impfstoff zu kurz kommen könnten, schließt der AVNR aus. „Alle Arztpraxen, die rechtzeitig und ausreichend Impfstoffe bestellt hatten, sind entsprechend diesen Vorbestellungen auch schon beliefert worden. Wir mussten in den wenigen Wochen, seitdem die Impfstoffe verfügbar sind, schon so viel Impfstoffe ordern und an die Praxen ausliefern, wie sonst in einer ganzen Impfsaison, die von September bis in den März geht“, betonte Thomas Preis, Vorsitzender des AVNR. Die Ärztekammer Nordrhein besänftigt das nicht. In einer Pressemeldung vom vergangenen Samstag fordert sie den Stopp der Modellprojekte zur Grippeimpfung in Apotheken im Rheinland. |

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