Entschuldigung gefordert

Bereits im August 2019 habe er versucht, den Vorsitzenden der Jungen Union, Tilman Kuban, zu überzeugen, sich für das im Koalitionsvertrag festgeschriebene Verbot des Versandhandels mit verschreibungspflichtigen Medikamenten stark zu machen. „Damals war ich schon negativ über­rascht, dass die Junge Union eine enge Verbindung zum EU-Versender DocMorris aufweist und persönliche Kontakte von Minister Spahn zu Herrn Müller als unkritisch eingestuft wurden, da man Herrn Müller schließlich auch gut kenne“, so Bühler. Den aktuellen Vorfall empfindet der Pharmaziestudent, der selbst Mitglied in der Jungen Union (JU) ist, als Affront gegen die stationären Apotheken. In einem Brief an Kuban fordert Bühler eine Entschuldigung. „Darüber hinaus wäre es ein tolles Signal, wenn unser Bundesvorsitzender den Apothekerinnen und Apothekern, PTA und PKA, die in den Apotheken vor Ort in der Krise Unfassbares geleistet haben, danken würde“, heißt es in dem Schrei­ben weiter. „Eventuell wäre das über die Entschuldigung hinaus das entscheidende Signal!“ |