Apotheke und Markt

Studie zu Voltaren: Über die Haut ins Gelenk

Das nichtsteroidale Antirheumatikum Diclofenac wird standardmäßig bei Gelenkbeschwerden eingesetzt. Ge­rade die topische Therapie wird von deutschen und internationalen Leitlinien befürwortet, um systemische Nebenwirkungen weitgehend zu vermeiden. In der Diskussion ist allerdings immer wieder, ob topisch verabreichtes Diclofenac tatsächlich in ausreichender Menge den Zielort erreicht. In einer aktuellen Studie, erschienen in „Therapeutic Advances in Musculoskeletal Disease“, untersuchten Lothar Seefried et al. die Penetrationsfähigkeit von topisch appliziertem Diclofenac ins Synovialgewebe und die Synovialflüssigkeit bei Patienten mit einseitiger Gonarthrose. Im Rahmen der placebokontrollierten, doppelblinden, multizentrischen Phase-I-Studie wurden 46 Patienten mit Ostheoarthrose am Knie in der Endphase mit je 4 g Di­clofenac-Diethylamin-Gel 2,32% (Voltaren® Schmerzgel forte) oder 4 g Placebo-Gel behandelt. Die Applikation erfolgte von geschultem Personal in einem Zeitabstand von zwölf Stunden über einen Gesamtzeitraum von sieben Tagen. Die Probanden waren Männer und Frauen (22 : 24) im Alter über 50 Jahren mit einem Durchschnitts-BMI von 30,7. Ergebnis: Bei allen mit Diclofenac behandelten Patienten konnte ≥ 12 Stunden nach der letzten Anwendung Diclofenac im Knie nachgewiesen werden, sowohl in der Synovialflüssigkeit als auch im Synovialgewebe. Es konnte zudem gezeigt werden, dass, trotz höheren Unterhautfettanteils bei übergewichtigen Patienten, Diclofenac vergleichbar gut ins Knie gelangte. Das legt nahe, dass der BMI keinen Einfluss auf das Eindringen von Diclofenac in das Knie hat. Die Ergebnisse stehen im Einklang mit früheren Studien, die eine signifikante Penetration von Diclofenac in Form von Diethylamin-Gel ins Gelenk belegen konnten.

GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG, Barthstraße 4, 80339 München, www.voltaren.de

 

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