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Curevac will an COVID-19-Impfstoff verdienen

Während die Pharmakonzerne AstraZeneca und Johnson & Johnson im Rahmen von großen Vorbestellungen von EU- und US-Behörden angekündigt hatten, zumindest während der Pandemie keinen Gewinn mit möglichen COVID-19-Impfstoffen anzustreben, geht das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac einen anderen Weg. Curevac-Finanzchef Pierre Kemula erklärte vor Kurzem in einem Interview mit der „Financial Times“: „Wir können das nicht zum Selbstkostenpreis machen. Wir haben Investoren, die seit zehn Jahren Geld in das Unternehmen stecken, also sollte es eine kleine Rendite für sie geben.“ Curevac geht allerdings davon aus, dass vom eigenen Impfstoffkandidaten womöglich kleinere Dosen verabreicht werden können als bei Konkurrenten. „Das würde uns einen wettbewerbsgerechten Preis ermöglichen, mit dem wir noch eine gewisse ethische Marge erzielen könnten“, sagte Kemula dem Blatt. Wie hoch diese Marge sein würde, wollte der Manager der Zeitung nicht verraten.

Apotal-Übernahme abgeschlossen

Die Zur Rose-Gruppe hat die Übernahme der Versand- und Diabetes-Aktivitäten von Apotal „erfolgreich vollzogen“, wie sie in einer Pressemitteilung schreibt. Im Rahmen der Transaktion erwarb die Gruppe die adbest GmbH, Hilter, die Ultrapharm Medicalprodukte GmbH, Bad Rothenfelde, und die Dia Plus Minus Handelsgesellschaft mbH, Hilter. Mit der Übernahme baue man die Marktführerschaft in Europa aus und erhöhe die Zahl aktiver Kunden in Deutschland auf über acht Millionen, hatte der Schweizer Konzern den Apotal-Kauf im Vorfeld der Transaktion begründet. Die Versandapotheke im niedersächsischen Bad Rothenfelde erwirtschaftete laut Pressemitteilung 2019 einen Umsatz von 157 Mio. Euro. Mit der Akquise sollen 1,1 Mio. zusätzliche Kunden von Apotal auf die Zur Rose-Gruppe übergehen. Zwecks Zahlung der Aktienkomponente des Kaufpreises hat die Zur Rose Group AG das im Handelsregister eingetragene Aktienkapital erhöht. Die neuen Aktien wurden aus dem bestehenden genehmigten Kapital ausgegeben.

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