DAZ aktuell

500 Mio. Euro Förderung

Hilfe für Ausbildungsbetriebe

dpa/cm/ral | Die Bundesregierung will verhindern, dass sich der Fachkräftemangel durch die Corona­virus-Pandemie weiter zuspitzt. ­Daher fördert der Bund jetzt kleine und mittlere Betriebe, die trotz der Krise weiter ausbilden. Er stellt dafür 500 Mio. Euro bereit.
Foto: ABDA

Viele kleine und mittlere Betriebe können es sich derzeit wirtschaftlich nicht leisten, Auszubildende zu beschäftigen. Um zu verhindern, dass ein Nachwuchs-Vakuum entsteht, nimmt die Bundesregierung nun reichlich Geld in die Hand. Betriebe, die besonders von der Corona-Pandemie betroffen sind, sollen 2000 Euro für jeden abgeschlossenen Lehrvertrag erhalten, wenn sie ihre Zahl an Azubis stabil halten. Für jeden Ausbildungsplatz, den sie über Vorjahresniveau schaffen, bekommen sie sogar 3000 Euro. „Das Signal an die kleinen und mittelständischen Unternehmen ist: Bildet aus – trotz Corona!“, sagte Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), der die Maßnahmen vor Kurzem vorstellte.

Unterstützung soll es auch für Unternehmen geben, die Auszubildende nicht in Kurzarbeit schicken und für Betriebe, die Azubis aus Unternehmen aufnehmen, die insolvent gegangen sind. Für die Maßnahmen werden 500 Millionen Euro eingeplant. Die Prämien können nach Angaben des Bundesarbeitsministeriums ab Anfang August beantragt werden. Die entsprechende Förderrichtlinie soll an diesem Freitag im Bundesanzeiger* veröffentlicht werden. |

Die  „Erste Förderrichtlinie für das Bundesprogramm ‚Ausbildungsplätze sichern‘“ vom 29. Juli 2020 wurde bereits im amtlichen Teil des Bundesanzeigers vom 31. Juli 2020 (BAnz AT 31.07.2020 B1) abgedruckt. Den Bundesanzeiger können Sie auf der Internetseite www.bundesanzeiger.de (auch in einer kostenlosen Newsletter-Version) abonnieren. Der zeitliche Bezug im Artikel war versehentlich falsch angegeben. Wir bitten um Entschuldigung!

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