... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 23

rki/ral | 23 Prozent der 12- bis 17-Jährigen in Deutschland ernähren sich überwiegend von Fast Food. Das hat das Robert Koch-Institut auf der Basis von Daten einer Ergänzungsuntersuchung zur KIGGS-Studie berechnet. Die schlechte Nachricht: Bei Mädchen hat sich der Anteil der Fast-Food-Konsumenten in den letzten zehn Jahren kaum verändert. Die gute: Bei Jungen ist er deutlich gesunken.

Mädchen in Deutschland konsumieren im Mittel 400 Gramm, Jungen 600 Gramm Fast Food pro Woche. Mengenmäßig liegt Pizza dabei vorn, gefolgt von Döner und Wurst-/Fleischgerichten wie Currywurst. In Kalorien ausgedrückt nehmen Mädchen täglich rund 125 kcal aus Fast Food zu sich, Jungen 188 kcal. Während ersterer Wert seit zehn Jahren mehr oder weniger konstant ist, ist er bei Jungen deutlich gesunken. Vor zehn Jahren lag die Energiemenge aus Fast Food bei ihnen noch bei täglich 252 kcal. Wie das RKI mitteilt, ist dieser Trend zwar erfreulich, reicht aber nicht. „Mit Blick auf die Gesundheit der Bevölkerung sollte der Fast-Food-Konsum weiter reduziert werden“, forderte RKI-Präsident Lothar Wieler.

Die Daten stammen aus der zweiten „Ernährungsstudie als KiGGS-Modul“, EsKiMo II. Die EsKiMo-Studie wurde in den Jahren 2015 bis 2017 zum zweiten Mal nach 2006 durchgeführt. Die aktuell veröffentlichten Daten betreffen die drei Felder Konsum von Fast-Food, von Energydrinks und von Bio-Lebensmitteln.

Interessant wäre natürlich eine aktuelle Umfrage, wie der Fast-Food-Konsum während des Lockdowns war, ohne McDonalds und Co., aber weiterer Verfügbarkeit von Tiefkühlpizza und -pommes – und wie er sich nach der Öffnung der Gastronomie­betriebe nun weiter entwickelt. 

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