... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 183.531

cel/ral | Sie ist in diesem Jahr zwar völlig in den Hintergrund gerückt, ausgeblieben ist sie deshalb aber keineswegs: die Grippewelle. Ins­gesamt 183.531 Influenzafälle wurden seit Beginn der Grippesaison 2019/2020 laut RKI labordiagnostisch bestätigt.

Wie das Robert Koch-Institut (RKI) vor Kurzem meldete, ist die diesjährige Grippewelle inzwischen überstanden. Sie begann nach Definition der Arbeitsgemeinschaft Influenza in Kalenderwoche zwei und endete in der zwölften Woche, dauerte insgesamt also elf Wochen. Aktuell liegt die Influenza-Aktivität nur noch im Bereich der Hintergrundaktivität.

Seit Beginn der Grippesaison 2019/2020 (Meldewoche 40) sind 411 Menschen mit Influenzavirus-Infektion den Daten des RKI zufolge verstorben. Bei den meisten Todesfällen lag ein positiver Nachweis auf Influenza A-Viren vor (380 Todesfälle), 22 Patienten waren positiv auf Influenza B getestet, in neun Fällen wurde nicht näher zwischen Influenza A und B differenziert. Das Gros der Verstorbenen war betagt: 86 Prozent waren 60 Jahre und älter, 49 Prozent waren 80 Jahre und älter.

Dem RKI liegen im Rahmen der ICD-10-Code basierten Krankenhaussurveillance zudem Daten aus 73 Sentinel-Krankenhäusern zu schweren akuten respiratorischen Infektionen (SARI) vor. Als SARI-Fall zählt, wer die Hauptdiagnosen Influenza, Pneumonie oder sonstige akute Infektionen der unteren Atemwege hat. 24 Prozent der SARI-Fälle waren wegen COVID-19 hospitalisiert, wobei der Anteil der COVID-19-Fälle in der Altersgruppe 35 bis 59 Jahre mit 47 Prozent besonders hoch war, während es bei Kindern unter 14 Jahren keine SARI-Fälle mit COVID-19-Diagnose gab. Der Anstieg der SARI-Fälle in dieser Altersgruppe scheint auf die deutliche Zunahme an COVID-19-Fällen zurück­zuführen sein, so das RKI. 

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