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Wepa kontingentiert Aponorm-Flaschen

Nachfrage wegen Desinfektionsmittel-Herstellung zu groß

jb/ral | Die Wepa kontingentiert aktuell Aponorm-Flaschen. Hintergrund für die Maßnahme ist, dass viele Apotheken derzeit Desinfektionsmittel herstellen möchten und die Nachfrage nach den Flaschen daher enorm gestiegen ist. Die Wepa fürchtet, dass sie dadurch in der Arzneimittelherstellung fehlen.

Seit Kurzem ist es für Apotheken zumindest rein formal leichter, Desinfektionsmittel herzustellen. Praktisch gestaltet sich dies allerdings nicht ganz so leicht. Zum einen sind die Rohstoffe knapp, zum anderen hakt es auch bei den Packmitteln. Ein Sprecher des Apothekenbedarfsherstellers Wepa erklärt dazu auf Nachfrage von DAZ.online, dass man aktuell für Glasflaschen zur Herstellung von Handdes­infektion lieferfähig sei. „Wir können aber auf jeden Fall bestätigen, dass die Nachfrage immens groß ist und in der Form nicht vorherzusehen war“, erklärt er weiter, „als Wepa setzen wir alle Hebel in Kraft, um den Apotheken Lösungen anzubieten. Wir mussten leider in der letzten Woche die Bestellmengen für Aponorm-Glaspackmittel begrenzen, ein Leerverkauf hätte hierbei grundlegende Auswirkungen auf die Herstellung von individuellen Arzneimitteln in Deutschland. Dafür bieten wir den Apotheken aber Alternativen zur Bestellung an.“ Hintergrund dieser Aussage ist, dass an Primärpackmittel für Arzneimittel hohe Anforderungen gestellt werden, für die Händedesinfektionsmittel, die ja Bio­zide sind, ist diese Qualität nicht er­forderlich. |

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