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Es ist Zeit, über Geld zu reden

Schmidt zur Corona-Krise

ks/bro/ral | ABDA-Präsident Friedemann Schmidt sieht keinen Grund zur Sorge: Apotheken können auch in der Corona-Krise versorgen. ­Aufgrund der derzeitigen Mehr­arbeit sei es jetzt aber an der Zeit, endlich auch einmal über die Ver­gütung zu reden.
Foto: DAZ/Alex Schelbert

NRW-Ministerpräsident Armin Laschet warnt vor Arzneimittel-Hamsterkäufen, die Phoenix meldet ein erhöhtes Bestellaufkommen und kündigte Liefereinschränkungen an. ABDA-Prä­sident Friedemann Schmidt mahnt jedoch zur Ruhe: Nach wie vor gebe es keine durch die Corona-Krise verursachten Engpässe in der Arzneimittelversorgung. Natürlich könne man nicht ausschließen, dass Auswirkungen der Krise im Laufe des Jahres auch in der Arzneimittelversorgung in Deutschland spürbar werden, räumt er ein. „Aber derzeit können wir die Patienten ordentlich versorgen“. Dringenden Handlungsbedarf sieht der ABDA-Präsident allerdings aufgrund des Mehraufwands, den Apotheken nicht nur wegen der seit Jahren anhaltenden Lieferengpässe, sondern nun auch wegen der Herstellung von Desinfektionsmitteln haben. „Dass die Apotheken in der derzeitigen Coronavirus­krise die Desinfektionsmittel nun auch noch selbst herstellen müssen, ist ein zusätzlicher Belastungsfaktor.”

Schmidt fordert deshalb, „bei diesem enormen Mehraufwand, der in den Apotheken viel Zeit kostet und Personal bindet, nun endlich auch über eine Vergütung” zu sprechen. |

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