DAZ aktuell

Coronavirus-Epidemie: Ganz Italien gilt nun als ein Risikogebiet

eda | Das Robert Koch-Institut (RKI) rät seit Anfang dieser Woche von Reisen nach Italien ab. Während bis vor Kurzem noch einzelne Regionen und Gebiete zu Risikogebieten erklärt wurden, gilt jetzt das ganze Land südlich der Alpen als Risikogebiet. Für Deutschland stuft das RKI die Gefahr einer Corona­virus-Infektion nach wie vor als „mäßig“ ein. Einzelne Gebiete, vor allem der nordrhein-westfälische Landkreis Heinsberg, gelten aber auch hierzulande in der Risikobewertung als „besonders gefährdet“.

Mittlerweile sind in allen Bundesländern Infektionen mit dem Coronavirus nachgewiesen worden. Als letztes Bundesland meldete Sachsen-Anhalt die ersten bestätigten Fälle.

In einem Schreiben des baden-württem­bergischen Kultusministeriums an die Schulen und Kitas im Land, das der DAZ vorliegt, geht eine dreistufige Kategorisierung von (potenziell) betroffenen Personen hervor:

  • Bei Personen, die nicht in einem Risiko­gebiet waren und keinen Kontakt zu einem am neuartigen Coronavirus Erkrankten hatten, sind keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen nötig. Diese Personen können daher uneingeschränkt am Schul- bzw. Kita-Betrieb teilnehmen.
  • Personen, die in einem Risikogebiet waren und innerhalb von 14 Tagen nach Rückkehr von dort Symptome wie Fieber, Muskelschmerzen, Husten, Schnupfen, Durchfall oder andere bekommen, vermeiden alle nicht notwendigen Kontakte und bleiben zu Hause. Diese Personen setzen sich umgehend telefonisch mit ihrem Hausarzt in Verbindung oder nehmen Kontakt mit dem kassenärztlichen Notdienst unter der Telefonnummer 116117 auf.
  • Personen, die während ihres Aufenthalts in einem Risikogebiet oder innerhalb der vergangenen 14 Tage Kontakt zu einem bestätigt an COVID-19 Erkrankten hatten, kontaktieren umgehend das örtlich zuständige Gesundheitsamt. Dies muss in jedem Fall erfolgen - unabhängig vom Auftreten von Symptomen.

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