Wirtschaft

SpiFa: 150 Euro sind zu wenig

cha | Nachdem ab Mai zahlreiche Praxen von Ärzten und Psychotherapeuten zum Teil wochenlang von der Datenautobahn abgeschnitten waren und empfindliche Störungen der Praxisabläufe auftraten, hieß es zunächst seitens der Gematik, dass die Betroffenen von den IT-Dienstleistern keine Rechnungen bekommen sollten. Nachdem dieses Verfahren offenbar nicht funktionierte, beschloss die Gematik Ende August, die Kosten zur Behebung der IT-Störung bis maximal 150 Euro pro Konnektor zu übernehmen. Nun übt der Spitzenverband Fachärzte Deutschlands e. V. (SpiFa) Kritik an der Begrenzung auf 150 Euro. Der SpiFa habe frühzeitig darauf hingewiesen, „dass allein die Gematik als Verursacher der TI-Störung für die den Vertragsärzten dadurch entstandenen Kosten aufkommen muss“, heißt es in der Pressemeldung. Seinen Mitgliedsverbänden rät der SpiFa daher, sie sollten ihre eigene Mitgliedschaft auffordern, alle entstandenen Aufwendungen geltend zu machen und bis spätestens 18. September 2020 die Aufforderung zur Erstattung der Kosten an die Gematik zu schicken. |

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