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AstraZeneca kann deutlich zulegen

Beim britischen Pharmakonzern AstraZeneca kletterten im zweiten Quartal die Erlöse um 8 Prozent auf 6,23 Mrd. Dollar, der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn von 756 Mio. Dollar war mehr als fünfmal so hoch wie im Vorjahr. In der Corona-Krise gilt AstraZeneca im Wettlauf um einen Impfstoff als am weitesten fortgeschritten und verfügt nach eigenen Angaben über Lieferkapazitäten von mehr als zwei Milliarden Dosen. (dpa, 30.07.2020)

Neuer „patientennaher Antikörpertest“ von Roche

Der SARS-CoV-2 Rapid Antibody Test ist für den Einsatz am Point-of-Care gedacht, angewendet werden soll er durch medizinisches Fachpersonal. Er kann mit Kapillarblut aus der Fingerbeere durchgeführt werden, das Ergebnis soll in zehn bis 15 Minuten vorliegen. Zwar können laut Pressemeldung Apotheken den Test über den Großhandel beziehen; nach der vorherrschenden Meinung ist aber weder der Verkauf noch die Durchführung in der Apotheke erlaubt. (Roche, 28.07.2020)

BMG: 9,5 Mio. Euro für Beratung an Ernst & Young

Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY), die seit April 2020 das Bundesgesundheitsministerium (BMG) bei der Beschaffung von Schutzausrüstung im Kontext der Corona-Pandemie unterstützt, erhält für ihre sechsmonatige Tätigkeit 9,5 Mio. Euro. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke. Sie betont aber, dass sämtliche Steuerungs- und Kontroll- sowie administrativ-politischen Aufgaben beim Beschaffungsstab des BMG verbleiben. EY habe bis zum Stichtag 26. Juni 2020 insgesamt 112 Personen mit ca. 29.000 Arbeitsstunden dafür eingesetzt. (Deutscher Bundestag, 30.07.2020)

UPS mit Umsatz- und Gewinnsprung

Die Sendungsflut infolge der Corona-Krise hat beim US-Paketdienst UPS im zweiten Quartal dazu geführt, dass der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 13 Prozent auf 20,5 Mrd. US-Dollar und der Nettogewinn um fünf Prozent auf knapp 1,8 Mrd. Dollar zulegte. Laut UPS-Chefin Carol Tomé trieb u. a. der Transport von Medizin- und Pharmagütern wegen der Pandemie das Geschäft an. (dpa, 30.07.2020)

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