Wirtschaft

Apobank präsentiert wachsendes Geschäftsvolumen

Geschäftsergebnisse für 2019 / Stabiler Ausblick trotz Pandemie

tmb | Die Apobank sieht sich für die Pandemie gut aufgestellt und möchte ihre Kunden dabei umfassend unterstützen. Bei der Bilanzpressekonferenz am vergangenen Mittwoch, die im Videoformat stattfand, berichtete die Bank über ein wachsendes Geschäftsvolumen, neue IT und leicht verbesserte Ergebnisse. Da die Europäische Zentralbank alle Banken auffordert, Dividenden frühestens ab Oktober auszuschütten, verschiebt sich auch die Dividendenzahlung der Apobank.

Die Apobank vermeldete für das Geschäftsjahr 2019 Zuwächse in allen Bereichen des operativen Geschäfts. Darlehensneugeschäft, Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss und die Vermögensverwaltung wuchsen deutlich. Durch die Einrichtung einer neuen IT stiegen auch die Verwaltungskosten. Doch die IT-Migration konnte im Wesentlichen aus dem laufenden Geschäftsergebnis finanziert werden. Dabei wurde der Jahresüberschuss im Geschäftsjahr 2019 sogar leicht auf 64,1 Mio. Euro (2018: 62,9 Mio.Euro) gesteigert. Das Betriebsergebnis vor Steuern und nach Reservenbildung betrug 117,1 Mio. Euro (2018: 113,4 Mio. Euro) und lag damit leicht über den Erwartungen. Durch das wachsende Kundengeschäft stieg die Bilanzsumme um 9,3 Prozent auf 49,6 Mrd. Euro. Der Vorstandsvorsitzende Ulrich Sommer bezeichnete die Zahlen als „ordentliches Ergebnis“. Die Bank werde dies „nutzen, um die Heilberufler in der Corona-Krise umfassend zu unterstützen“.

Dividende aufgeschoben

Ursprünglich sei wieder eine Dividende von vier Prozent geplant gewesen, aber die Europäische Zentralbank habe am 27. März alle Banken aufgefordert, die Ausschüttung von Dividenden wegen der Pandemie sorgfältig abzuwägen und bis mindestens Oktober 2020 keine Dividenden auszuzahlen. Daher schlage der Vorstand nun eine auf zwei Prozent halbierte Dividende vor, die frühestens im Oktober 2020 ausgezahlt werden solle. Da die für den 29. April geplante Vertreterversammlung verschoben werden muss, kann darüber derzeit kein Beschluss herbeigeführt werden.

Zum Ausblick für 2020 erklärte Sommer: „Derzeit konzentrieren wir uns darauf, unseren Kunden in der Corona-Pandemie beizustehen. Wir sind überzeugt, das Rüstzeug zu haben, um die Krise zu bestehen.“ Die Bank entwickle ihr klar definiertes Geschäftsmodell mit einer rentabilitätsorientierten Wachstumsstrategie weiter. Dafür investiere sie in ihr Kundengeschäft, die Leistungsqualität und die IT. Auch angesichts der Pandemie gehe die Bank aktuell unverändert davon aus, einen weitgehend stabilen Jahresüberschuss zu erwirtschaften. |

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