Gesundheitspolitik

Das Highlander-Prinzip

Jens Spahn unterstützt Armin Laschets Kandidatur für den CDU-Parteivorsitz

bro | Der amtierende Bundes­gesundheitsminister Jens Spahn, wird weder für den CDU-Parteivorsitz noch für den Posten als Bundeskanzler kandidieren. Auf einer Pressekonferenz mit NRW-Ministerpräsident Armin Laschet erklärte Spahn, dass er die Kandidatur Laschets dagegen unterstützen werde.
Foto: imago images/photothek

„Es kann nur einen geben.“ Jens Spahn und Armin Laschet erklären ihren gemeinsamen Plan für Deutschland und die Zukunft der CDU.

Dass Armin Laschet und Jens Spahn nicht immer beste Freunde waren, ist vielen bekannt. Und trotzdem saßen beide CDU-Spitzenpolitiker am Morgen des 25. Februars Seite an Seite in der Bundespressekonferenz in Berlin, um ihren Plan für Deutschland und die Zukunft der CDU zu er­klären. Beide erklärten ihren gemeinsamen Ansatz damit, dass sowohl die CDU als auch Deutschland eine integrative Kraft be­nötigten. Der Zusammenhalt im Land und in der Partei müsse gestärkt werden.

Jens Spahn erklärte, dass er Laschets Kandidatur für den Parteivorsitz unterstützen werde: „Es kann nur einen Parteichef geben.“ Das bedeute auch, dass jemand zurückstecken müsse. Laschet habe in NRW bewiesen, dass er liberale und konservative Strömungen zusammenführen könne. „Wir müssen mehr denn je zu­sammenstehen“, beschwor Spahn seine Parteikollegen.

Laschet hingegen will Spahn als stellvertretenden Parteivorsitzenden vorschlagen. Dementsprechend wird es eine Kampfkandidatur zwischen Friedrich Merz, Armin Laschet und Norbert Röttgen um den CDU-Parteivorsitz geben.

Was die Inhalte der Kandidatur betrifft, wies der NRW-Ministerpräsident mehrfach auf Projekte in seinem Bundesland hin, die er dort gemeinsam mit den Liberalen bereits umgesetzt hat. Auch im Bund gehe es beispielsweise darum, die verschiedenen Interessen von Stadt und Land zu berücksichtigen. Laschet erklärte auch, dass er die „Ängste, Unzufriedenheit, Aggressionen und Hass“ im Land angehen wolle. Er könne es nicht verstehen, dass Deutschland wirtschaftlich sehr erfolgreich ist, die Menschen aber trotzdem Ängste hätten – vor fehlendem Zusammenhalt, vor steigenden Mieten et cetera. Zu einer möglichen Kanzlerkandidatur wollte sich Laschet allerdings nicht äußern. Diese Frage müsse gemeinsam mit der CSU erörtert werden. Der Zeitplan von CDU/CSU sieht also so aus, dass am 25. April dieses Jahres zunächst der neue CDU-Vorsitz gewählt wird. Anschließend beginnen dann die Gespräche darüber, wer für die beiden Unions­parteien den Wahlkampf für die Bundestagswahl 2021 bestreitet. |

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