Gesundheitspolitik

Herausforderungen angehen - Ein Jahresausblick vom DAV-Vorsitzenden Fritz Becker

Foto: ABDA

Fritz Becker, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV)

Das Jahr 2020 wird weder leichter noch langweiliger als 2019 werden. Es gibt eine Menge Herausforderungen für die Apotheke vor Ort, für deren politische Lösung der Deutsche Apothekerverband (DAV) und seine Landesverbände Tag für Tag arbeiten werden. Die immer häufiger auftretenden Lieferengpässe gehören dazu. Einen Lichtblick gibt es hier aber: Die Politik hat verstanden, welchen Aufwand das Engpass-Management macht, und selbst die gesetzlichen Krankenkassen (GKV) haben zugestanden, dass er honoriert werden muss.

Zu den Wünschen für 2020 gehört vor allem, dass das Vor-Ort-Apotheken-Stärkungsgesetz (VOASG) schnellstmöglich in den Bundestag eingebracht wird. Wir brauchen dieses Gesetz, erstens zur Wiederherstellung der Gleichpreisigkeit in der GKV, zweitens zur Schaffung neuer fachlicher Perspektiven und besserer Versorgung durch pharmazeutische Dienstleistungen, und drittens zur Verhinderung von dubiosen Geschäftsmodellen nach der Einführung des E-Rezeptes, die das Makeln von Rezepten vorsehen und die Patienten­souveränität einschränken.

Deutlich weiterkommen müssen wir 2020 auch beim E-Rezept, damit der bundesweite Start 2021 realistisch bleibt. Mit der Entwicklung einer ­eigenen Patienten-App bieten die Apotheker der Politik schon jetzt eine kosten-, werbe- und diskriminierungsfreie Verwaltung des E-Rezepts an. Diese Lösung soll zum Standard werden. Jeder Patient soll sein ­Rezept auch in der digitalen Welt selbstbestimmt verwalten und in jeder Apo­theke einlösen können. |

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