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Und ewig grüßt …

… der Strafprozess zum „Datenklau“ aus dem BMG

ks/ral | Bereits seit über einem Jahr wird am Landgericht Berlin gegen Ex-ABDA-Sprecher und Apotheke-Adhoc-Herausgeber Thomas Bellartz sowie den Systemadminis­trator Christoph H. wegen mutmaßlichen Datenklaus aus dem Bundesgesundheitsministerium (BMG) verhandelt. Nun scheint endlich ein Ende des Prozesses absehbar – wenn nichts dazwischen kommt.
Foto: DAZ/ks
Zweites Wohnzimmer Ex-ABDA-Sprecher Thomas Bellartz (li.) und sein Anwalt dürften sich im Landgericht Berlin mittlerweile gut auskennen, ihr Prozess zieht sich und zieht sich ...

Bereits seit Januar 2018 wird vor der 1. Großen Strafkammer des Land­gerichts Berlin die Hauptsache im Strafprozess gegen Thomas Bellartz und den früher für das BMG tätigen Christoph H. verhandelt. Das Verfahren zieht sich nicht nur – es hatte auch schon einen langen Vorlauf. Des Öfteren wurde daher der Vorwurf einer Verfahrensver­zögerung laut. Am vergangenen Freitag sah sich der Vorsitzende Richter daher veranlasst, den Verfahrensgang bis zum ersten Prozesstag nochmals mit Daten zu veranschaulichen. Und die reichen zurück bis zum 11. September 2012, als das BMG eine Anzeige gemacht hatte. Es folgten zig Verfahrensschritte – die wohl alle unumgänglich waren. Die Botschaft des Vorsitzenden Richters am vergangenen Freitag lautete jedenfalls: Es ging einfach nicht schneller – dass alles so lange dauerte, hatte sein Gründe. Geht nun weiter alles glatt, könnte am 13. März jedoch die Staatsanwaltschaft ihr Plädoyer halten, am 27. März wären die Angeklagten an der Reihe. Sodann sind noch zwei Termine im April vereinbart – ein Urteil vor Ostern könnte damit möglich sein. |

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