... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 12,9 Prozent

ral | Mit 12,9 Prozent hat Sachsen-Anhalt im Bundesländervergleich den höchsten Anteil an Diabetikern. Insgesamt gibt es im Osten mehr Diabetiker als im Westen, geht aus dem Gesundheitsatlas Diabetes der AOK hervor, der vor Kurzem veröffentlicht wurde.

Der Gesundheitsatlas Diabetes ist in Zusammenarbeit des Wissenschaft­lichen Institutes der Ortskranken­kassen (WIdO) und dem Lehrstuhl für Wirtschafts- und Sozialstatistik der Universität Trier konzipiert und erstellt worden.

Insgesamt leiden dem Atlas zufolge 7,1 Millionen Menschen in Deutschland an Typ-2-Diabetes. Tendenz steigend. Bis zum Jahr 2040 könnten es zwölf Millionen Erkrankte bundesweit sein. Ein Großteil der Betroffenen dürfte auch dann in Ostdeutschland anzutreffen sein, denn hier ist der Anteil an Diabetikern höher als in Westdeutschland. So leben dem Gesundheitsatlas zufolge derzeit in Sachsen-Anhalt und Thüringen jeweils rund 288.000 Menschen mit Typ-2-Diabetes, Sachsen kommt auf rund 473.00 Betroffene. In Relation zur Bevölkerungszahl der Bundes­länder ergibt sich ein Diabetiker­anteil von 12,9 Prozent in Sachsen-Anhalt, von 11,9 Prozent in Thüringen und von 11,6 Prozent in Sachsen. Der bundesweite Durchschnitt liegt bei 8,6 Prozent.

Besonders niedrige Diabetikerzahlen finden sich im Bundesvergleich in Hamburg (6,4%) und in Schleswig-Holstein (7,3%). Die deutsche Großstadt mit den niedrigsten Diabetikerraten ist aber nicht im Norden, sondern im Süden Deutschlands zu finden: München. Hier leben sechs Prozent der Einwohner mit einem Typ-2-Diabetes. 

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