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Monovalent braucht es nicht

Anfrage zu Masernimpfstoffen

cel/ral | Die FDP hat eine Anfrage zur Masernimpfung an die Bundesregierung gerichtet. Unter anderem wollte sie wissen, wie die geplante Impfpflicht für Masern mit der Tatsache in Einklang gebracht werden soll, dass es keine monovalenten Masernimpfstoffe gibt.
Foto: imago images/Schöning

Nach dem Wunsch von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) soll der Masernschutz ab März 2020 Pflicht sein, zumindest für bestimmte Personengruppen. Dass diese Impfpflicht weiter reicht und auch die Impfung gegen Mumps und Röteln bedingt, weil es keine monovalenten Masernimpfstoffe in Deutschland gibt, wird teilweise kritisiert. Auch für die FDP ist dies ein Thema. In einer Anfrage an die Bundesregierung wollte sie wissen, wie eine individuelle Wahlmöglichkeit der Betroffenen bezüglich des Impfstoffes hergestellt werden soll. Sabine Weiss (CDU), parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, hat geantwortet. „Für die Produktion sowie für die Vermarktung der Impfstoffe sind die pharmazeutischen Unternehmen zuständig“, erklärt sie. Dass die bloße Verfügbarkeit von tri- oder tetravalenten Vakzinen kein Problem darstellt, hat kürzlich auch der Bundesgesundheitsminister auf eine Anfrage einer baden-württembergischen Apothekerin erklärt. Er meint, dass kein Bedarf an monovalenten Masernimpfstoffen besteht, und dass das ledigliche Vorhandensein von Masern-Mumps-Röteln-Impfstoffen die Impfpflicht nicht aushebeln könne. |

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