DAZ aktuell

E-Rezept-Projekt mit zehn Patienten

DocMorris kooperiert mit dem Deutschen Hausärzteverband – AKWL protestiert

bro | Am 23. Oktober teilten DocMorris und eine Dienstleistungsgesellschaft des Deutschen Hausärzteverbandes (DHÄV) mit, dass sie gemeinsam ein E-Rezept-Projekt betreiben. Viel Konkretes gab es in der Pressemitteilung aber nicht zu lesen: Im November dieses Jahres soll ein Vorhaben starten, an dem neben den Hausärzten sowohl DocMorris als auch Vor-Ort-Apotheken teilnehmen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll noch ein AMTS-Modul in das Projekt integriert werden. Die Patienten sollen in der Praxis einen QR-Code erhalten, den sie in der Offizin oder bei Doc­Morris einreichen können, um ihr Rx-Präparat zu erhalten. Das Vorhaben scheint in einem sehr kleinen Umfeld stattzufinden: Demnach sind es fünf Arztpraxen, die daran teilnehmen – und zehn Patienten. Wie viele Apotheken dabei sind, wollen die Kooperationspartner nicht verraten. DocMorris hatte schon vor mehreren Monaten mitgeteilt, dass man mit „etlichen“ Apothekern zwecks einer Kooperation in Kontakt stehe. Das Ziel der Niederländer ist klar: So wie in Südeuropa wollen sie über die Kooperationen mit den Apothekern schneller am Patienten sein. Die Apothekerkammer Westfalen-Lippe (AKWL) hat schon ihren Unmut gegenüber den Medizinern ausgedrückt. Das Gespräch zwischen Apothekerkammer und Hausärzteverband Westfalen-Lippe fand in der letzten Woche statt. Ein AKWL-Sprecher wollte über die Details des Treffens nichts sagen. Allerdings ließ er wissen, dass man den Hausärzten deut­liche Skepsis signalisierte. |

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