... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 36 Prozent

dm/ral |  Laut aktuellen Auswer­tungen der Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) haben 36 Prozent der 3- bis 17-Jährigen in den letzten sieben Tagen mindestens ein Arzneimittel oder Nahrungsergänzungsmittel eingenommen. Eine interessante Entwicklung für die Apotheken ist dabei, dass Eltern immer häufiger die Option der Selbstmedikation zu nutzen scheinen.

KiGGS, die Studie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Deutschland, ist Bestandteil des Gesundheitsmonitorings am Robert Koch-Institut (RKI). Sie läuft bereits seit 2003. Für die aktuelle KiGGS Welle 2 wurden Daten aus den Jahren 2014 bis 2017 ausgewertet. Sie liefern unter anderem Informationen dazu, wie häufig Kinder und Jugendliche im Alter von drei bis 17 Jahren Arzneimittel und Nahrungsergänzungsmittel (NEM) anwenden. Dabei wurde ermittelt, wie viele Arzneimittel die befragten Kinder innerhalb der letzten sieben Tage eingenommen haben und welche das waren.

Gaben in der KiGGS-Basiserhebung (2003 – 2006) noch 19,5 Prozent aller Teilnehmenden an, mindestens ein Arzneimittel angewendet zu haben, das ärztlich verordnet war, waren es aktuell nur noch 13,9 Prozent. Im Gegensatz dazu stieg die Prävalenz ausschließlicher Selbstmedikation von 8,8 Prozent auf 12,7 Prozent. Auch die gleichzeitige Anwendung von Verordnungs- und Selbstmedikation ist von 3,9 Prozent auf 5,4 Prozent gestiegen.

Während in der Verordnungsmedikation also ein Rückgang zu verzeichnen ist, ist die Selbstmedikation signifikant angestiegen, heißt es. 

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.