DAZ aktuell

Apothekerpaar vor Gericht

45 mutmaßliche Betrugsfälle

dpa/bro/ral | In Thüringen stehen ein Apothekerehepaar sowie eine Mitarbeiterin der Apotheke vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, in 45 Fällen Rezeptbetrug begangen zu haben. Der Schaden beläuft sich laut einem Sprecher der Staatsanwaltschaft auf rund 80.000 Euro.
Foto: Wyeth Pharma GmbH

Bereits im Mai hatte der MDR Thüringen berichtet, dass sich die drei Beschuldigten eine Patientendatenbank aus einer Psychiatrischen- und Psychotherapeutischen Praxis in Niedersachsen besorgt haben sollen. Mit diesen Daten haben sie dann offenbar Rezepte gefälscht und anschließend im gesamten Bundesgebiet Arzneimittel bei Apotheken besorgt, in ­Thüringen unter anderem in Weimar, Gera, Nordhausen, Meiningen und Waltershausen. Diese Arzneimittel wurden dann über eine Apotheke in Brandenburg weiterverkauft. Zudem wird den Beschuldigten vorgeworfen, die illegal erworbenen Arzneimittel auch an andere Apotheken abgegeben zu haben. Laut dem MDR soll der ­Prozess am 24. Oktober beginnen. Für eine Bestätigung war das Amtsgericht laut Nachrichtenagentur dpa am Samstag nicht zu erreichen. Dem zuständigen Staatsanwalt zu­folge gibt es neben den drei Angeklagten weitere Beschuldigte in dem Fall, gegen die jedoch noch Ermittlungen laufen. Die Betrügereien seien in der Region Nordhausen ­aufgefallen. Apotheken hätten An­zeige wegen mehrerer gefälschter ­Rezepte erstattet. |

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