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Ist die „Pille“ bald out?

TK stellt Negativtrend fest

jb/eda | Die Techniker Krankenkasse (TK) hat sich anlässlich des am vergangenen Sonntag stattfindenden „Tages der Antibabypille“ den Markt einmal genauer angeschaut und kommt zu dem Ergebnis: Immer weniger junge Frauen verhüten offenbar mit der „Pille“.
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Überraschenderweise geht der Anteil der Frauen zwischen 16 und 19 Jahren, die mit der Antibabypille verhüten, immer weiter zurück, obwohl die Präparate bis zum vollendeten 22. Lebensjahr von den Kassen erstattet werden. So bekamen 48 Prozent der TK-versicherten Frauen zwischen 16 und 19 Jahren im vergangenen Jahr orale Kontrazeptiva verordnet. In den Jahren 2013 und 2014 waren es noch 60 Prozent. Am stärksten zurückgegangen sind die Pillenverordnungen bei den 19-Jährigen: Von 74 Prozent im Jahr 2013 auf 59,5 Prozent im Jahr 2018. Mögliche Gründe werden nicht genannt. Die Daten zeigen auch, dass die TK-versicherten jungen Frauen häufiger Pillen der neueren Generation nehmen – 48 Prozent bekamen demnach ein Präparat der dritten oder vierten Generation verschrieben. Seit 2014 gibt es aber die Empfehlung, dass Ärzte insbesondere für Erstanwenderinnen bevorzugt Pillen mit einem geringeren Risiko für die Bildung von Thrombosen und Embolien verschreiben sollen. Als risikoarm gelten Präparate mit Levonorgestrel, Norethisteron und Norgestimat, also die der ersten und zweiten Generation. |

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