DAZ aktuell

Heute schon an morgen denken

Verbände im Norden zu Schmidt-Brief und Bühler-Petition

tmb | Während in den Apotheken Unterschriften für die Petition des Pharmaziestudenten Benedikt Bühler für das Rx-Versandverbot gesammelt wurden, hat ABDA-Präsident Friedemann Schmidt in einem Brief die Chancen des laufenden Gesetzgebungsverfahrens betont. Doch der Schmidt-Brief und die Bühler-Petition bilden keinen Widerspruch. Mit Blick auf die Zukunft passen beide durchaus zusammen, meinen der Hamburger Apothekerverein und der Apothekerverband Schleswig-Holstein.

Der Hamburger Apothekerverein und der Apothekerverband Schleswig-Holstein haben in ihren Mitgliederrundschreiben vom 1. bzw. 2. August auf den Brief des ABDA-Präsidenten und die Bühler-Petition aufmerksam gemacht. In seinem Brief hat Schmidt die Chancen des geplanten Apotheken-Stärkungsgesetzes betont und davor gewarnt, auf dem Rx-Versandverbot als Lösung zu beharren. Dagegen versucht Bühler mit seiner Petition, das Rx-Versandverbot zu realisieren. Die beiden Apothekerverbände verweisen auf die Facebook-Kampagne unter #MitUnsNicht, die Unterstützung durch pharmazeutische Großhändler und die DAZ sowie auf Informationen unter www.benedikt-buehler.de. Die online-Version der Petition läuft noch bis zum Abend des 13. August. In den Rundschreiben heißt es dazu, auf den ersten Blick könne der Anschein entstehen, dass die Hinweise auf Schmidt und Bühler nicht zusammenpassen. Doch weiter erklären die Verbände dazu: „Diesen Standpunkt teilen wir nicht.“ Dazu verweisen sie auf den Brief des ABDA-Präsidenten. Darin schreibt Schmidt, das Rx-Versand­verbot solle als politische Option für die Zukunft erhalten bleiben, „falls die Vor-Ort-Apotheken durch das derzeitige Gesetzesvorhaben nicht aus­reichend gestärkt werden“. Die beiden Apothekerverbände erklären gleichlautend: „Da aber bekanntlich die Zukunft schon immer im Heute beginnt, kann und muss jetzt gehandelt werden. Dazu wollen wir beitragen und dazu können auch Sie beitragen.“ |

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