... auch DAZ noch

Zahl der Woche: 2,2 Millionen psychisch Kranke

dak/ral | Die Krankenkasse DAK-Gesundheit hat aktuell ihren Psychoreport 2019 veröffentlicht. Danach fehlte in Deutschland im vergangenen Jahr jeder 18. Arbeitnehmer wegen einer psychischen Erkrankung im Job. Hochgerechnet waren 2,2 Millionen Menschen betroffen. Die am häufigsten gestellte Diagnose war Depression.

Für den DAK-Psychoreport wertet das IGES-Institut jährlich die anonymi­sierten Daten von erwerbstätigen Versicherten aus, aktuell waren es die Daten von rund 2,5 Millionen Versicherten. Der Vergleich mit früheren Jahren zeigt, dass psychische Erkrankungen auf dem Vormarsch sind. Vor allem Anpassungsstörungen und Depressionen haben deutlich zugenommen. Verglichen mit 1997 hat sich die Zahl der Fehltage, die wegen dieser beiden Krankheitsbilder verzeichnet wurden, verdreifacht. Insgesamt wurden der DAK im vergangenen Jahr 236 Fehltage pro 100 Versicherte aufgrund einer psychischen Erkrankung gemeldet. 93 Fehltage je 100 Versicherte gingen dabei auf das Konto von Depressionen, bei den Anpassungsstörungen waren es 51. Auf Platz drei rangierten neurotische Störungen mit 23 Fehltagen je 100 Versicherte. Angststörungen kamen auf 16 Fehltage je 100 Versicherte. Unterschiede gab es sowohl beim Geschlecht als auch bei der Berufsbranche: So waren Frauen knapp doppelt so oft wegen Seelenleiden krankgeschrieben als ihre männlichen Kollegen. Und die Branchen „Öffent­liche Verwaltung“ sowie „Gesundheits­wesen“ wiesen überproportional viele Fehltage aufgrund psychischer Erkrankungen auf. Weitere Unterschiede gab es regional: Während im Saarland im vergangenen Jahr 312 Fehltage je 100 Versicherte mit den entsprechenden Diagnosen begründet wurden, waren es in Bayern lediglich 193. 

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