DAZ aktuell

Schieflage beim Thema Impfen

VFA kritisiert TSVG-Entwurf

vfa/ral | Ein Punkt des Termin­service- und Versorgungsgesetzes (TSVG) ist das Thema Impfen. VFA-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer sieht im Gesetzentwurf eine Schieflage: Zu wenig Impfförderung und zu hohe Industrierabatte.
Foto: Dirk Laessig

In einer Pressemitteilung des Verbands betont Fischer: „Die geplante massive Erhöhung der Hersteller­abschläge bei Impfstoffen gefährdet die angestrebte bessere Versorgungssicherheit. Gleichzeitig finden sich im Gesetzentwurf derzeit keine Maßnahmen, die den Fokus der Krankenkassen stärker auf die Impfförderung lenken. Diese Schieflage muss korrigiert werden.“ Die Erhöhung des Zwangsrabattes bei Impfstoffen sei ein Stolperstein auf dem Weg zu einer besseren Impfstoffversorgung in Deutschland. Sie könne dazu führen, dass weniger Impfstoff auf den Markt kommt, denn Deutschland mit Impfstoffen zu versorgen, werde damit noch unattraktiver als bisher.

Derzeit liegen die Impfstoffpreise in Deutschland auf dem Niveau anderer EU-Länder. Nach dem TSVG-Entwurf soll auf Impfstoffpreise künftig jedoch ein zusätzlicher, pauschaler Zwangsrabatt in Höhe von fünf Prozent (bzw. von zehn Prozent für saisonale Grippeimpfstoffe) erhoben werden. Dies bedeute nicht nur eine massive finanzielle Belastung für alle Impfstoffhersteller. Auch die Attraktivität des deutschen Marktes sinke dadurch deutlich, heißt es in dem Schreiben. |

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