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Bühler-Petition geht online

Im Frühjahr hat der Pharmaziestudent Benedikt Bühler eine E-Petition beim Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages eingereicht, in der er dazu aufruft, sich für ein Rx-Versandverbot einzusetzen. Vor einigen Wochen erhielt Bühler einen Brief, in dem ihm mitgeteilt wurde, dass seine Petition einer anderen inhaltsgleichen Petition untergeordnet sei und daher nicht gesondert veröffentlicht werde. Bühler wehrte sich dagegen, mit Unterstützung der Noweda und des Apothekenrechtsexperten Dr. Morton Douglas. Mit Erfolg. Die Petition „Rx-Versandverbot jetzt!“ ist nun aktiv. Sie läuft über einen Zeitraum von vier Wochen. Interessierte können auf https://epetitionen.bundestag.de mit ihrer Unterschrift der Forderung Bühlers zustimmen. Damit die Petition eine Chance hat, braucht es mindestens 50.000 Unterzeichner.

Zwei Jahre auf Bewährung

Im August 2016 sorgte der Tod dreier Krebspatienten des Heilpraktikers Klaus R. für Entsetzen: Sie starben nach der Infusion mit 3-Brompyruvat (3BP), die R. selbst hergestellt hatte. Seit Ende März stand Klaus R. deswegen vor dem Landgericht Krefeld. Die Staatsanwaltschaft hatte ihn wegen des Verdachts des fahrlässigen Verstoßes gegen das Arzneimittelgesetz in vier Fällen sowie der fahrlässigen Tötung in drei Fällen angeklagt. Ihm wird vorgeworfen, für das Zuwiegen der Kleinstmengen von 3-Bromopyruvat eine unpassende Waage verwendet und zudem die Richtigkeit der Dosierung nicht kontrolliert zu haben. Nun ist das Urteil gefallen: Klaus R. wurde zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Die Vollstreckung wurde zur Bewährung ausgesetzt.

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