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Noch kein Zoely in Sicht

Lieferengpass besteht weiter

cel/ral | Der Lieferengpass bei Zoely hält an. Eigentlich sollte die Antibabypille von MSD bereits seit 10. Juni wieder verfügbar sein, als das nicht klappte, wurde der 24. Juni angepeilt. Auch diesen Termin konnte MSD nicht einhalten und visiert nun Anfang August an.
Foto: DAZ

Bereits im Mai beklagten Apotheker und Anwenderinnen, dass das kombinierte orale Kontrazeptivum Zoely nicht verfügbar sei. Die MSD Sharp & Dohme GmbH begründete den Engpass mit technischen Problemen – Kapazitätsengpässe bei der Herstellung und Verzögerungen beim Verpackungsprozess. Allerdings dachte MSD, die Lieferschwierigkeiten rasch beheben zu können. Als möglichen Liefertermin nannte der Hersteller zunächst den 10. Juni 2019, dann den 24. Juni. Doch: Noch immer fehlt Zoely. DAZ.online hat erneut nachgehakt. Eine Sprecherin des Unternehmens erklärt: „Leider gibt es für Zoely weiterhin Lieferverzögerungen. Nach heutigem Stand erwarten wir das Verhütungsmittel voraussichtlich Anfang August 2019 wieder auf Lager zu haben, sofern keine weiteren Verzögerungen eintreten.“

Das Problem dabei: Zwar gibt es Antibabypillen wie Sand am Meer, doch keine, die exakt der Zusammensetzung von Zoely entspricht. Ein einfacher Austausch nach aut idem ist also nicht möglich. Die Anwenderinnen müssen folglich auf eine andere Pille umgestellt werden. MSD dürften daher bereits einige Zoely-Kundinnen abhanden gekommen sein. |

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