DAZ aktuell

Frühwarnsystem gefordert

Lieferengpässe in Österreich

hb/ral | Auch in Österreich wird derzeit vermehrt über Lieferengpässe bei Arzneimitteln diskutiert. Die österreichische Apothekerkammer fordert ein Frühwarnsystem und liberalere gesetzliche Rahmenbedingungen, um das Problem besser handhaben zu können.
Foto: Jan Engel – stock.adobe.com

Diverse Berichte in den Medien haben in Österreich heftige Diskussionen über Arzneimittel-Lieferengpässe ausgelöst. Lieferschwierigkeiten bei Arzneimitteln seien längst keine Einzel­fälle mehr, heißt es etwa im „Kurier“. Rund 50 Arzneimittel sollen derzeit in Österreich nicht lieferbar sein. Die Präsidentin der österreichischen Apothekerkammer Ulrike Mursch Edlmayr kritisiert in diesem Zusammenhang das zaghafte Handeln der zuständigen Stellen. „Von der Gesundheitsbehörde fordern wir die Etablierung eines zuverlässigen Frühwarnsystems, um rasch und flexibel auf drohende Medikamentenengpässe reagieren zu können“, so Mursch Edlmayr. „Die Behörden und die Gesetzgebung sind gefordert, die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen.“ Die Österreicher haben nun eine Task Force eingerichtet, die die Situation evaluieren und ­Lösungsansätze liefern soll. Hauptziele sind mehr Transparenz in der Distributionskette und eine Meldepflicht für fehlende Arzneimittel. Auch wird über temporäre Export-Verbote nachgedacht, die durch das Gesundheitsministerium veranlasst werden könnten. Wann entsprechende Regelungen kommen, ist aber noch unklar. |

Das könnte Sie auch interessieren

Mursch-Edlmayr folgt auf Wellan

Österreich: Neue Präsidentin

Ärzte und Apotheker in Schleswig-Holstein

Notfallverfahren für Rezeptübermittlung per Fax

Österreich verschärft Maßnahmen gegen Corona

PCR-Tests in Apotheken

Apotheken wollen Kinder-Antibiotikasäfte herstellen / Politik: Nicht kurzfristig umsetzbar

Österreich: Staat soll Rohstoffe kaufen

Wohnzimmertests in Österreich

Am Wochenende wird umgepackt

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.