... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Nur noch 17.200 in zehn Jahren?

bro/ral | Bis 2029 könnte die Apothekenzahl in Deutschland auf etwa 17.200 sinken. Davon geht die ABDA nach einer „rein rechnerischen Fortschreibung“ aus. Der „Focus“ hatte zuvor über eine entsprechende Studie der ABDA zur Entwicklung der Apothekenzahl berichtet.

Nach dem ersten Quartal dieses Jahres lag die Apothekenzahl bei 19.337. Die Zahl der Betriebsstätten ist in den vergangenen zehn Jahren demnach also um rund 2200 zurückgegangen. Ende 2008 hatte es noch etwa 21.600 Apotheken in Deutschland gegeben. Unter der Überschrift „Weniger Apotheken“ hat der „Focus“ am vergangenen Wochenende darüber berichtet, dass die ABDA eine „Studie“ vorgelegt habe, nach der sich die Apothekenzahl in den kommenden zehn Jahren um weitere 2200 Betriebsstätten verringern könnte. Grund dafür seien laut ABDA „Nachwuchsprobleme und die Wettbewerbsnachteile gegenüber dem ­Versandhandel“. DAZ.online hat bei der ABDA nachgefragt, was es mit diesen Zahlen auf sich hat. ABDA-Sprecher Reiner Kern erklärt: „Eine Studie der ABDA zur weiteren Entwicklung der Apothekenzahlen gibt es nicht. Diese Zahl, die die ABDA ­gegenüber dem Focus kommuniziert hat, beruht auf einer rein rechnerischen Fortschreibung der Entwicklung der vergangenen zehn Jahre. Würde der Rückgang der Betriebsstätten genauso weitergehen wie in der letzten Dekade, hätten wir in zehn Jahren 2200 Betriebsstätten weniger.“ Tatsächlich sei die Entwicklung natürlich aber nicht genau vorhersehbar. Etwaige Entwicklungen, die sich beispielsweise durch das Apotheken-Stärkungsgesetz ergeben könnten und die Zahl der Apotheken beeinflussen könnten, sind hier beispielsweise nicht eingerechnet. 

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