Aus der Hochschule

„Pharmazeutische Intervention wirkt!“

Prof. Dr. Martin Schulz hat an der FU Berlin seine Antrittsvorlesung gehalten

BERLIN (du) | Schon im April hatte die Freie Universität Berlin Prof. Dr. Martin Schulz zum Honorarprofessor ernannt. Am 19. Juni 2019 folgte jetzt die Antrittsvorlesung mit dem Thema: „Non-adherence to cardiovascular drugs – so what?“
Fotos: DAZ/du
Prof. Dr. Charlotte Kloft, Leiterin der Abteilung Klinische Pharmazie & Biochemie der FU Berlin, freut sich über die Unterstützung durch Prof. Dr. Martin Schulz und lobt den Blick über den Tellerrand, den Schulz in seinen Vorlesungen gewährt.

Schulz ist Geschäftsführer des Geschäftsbereichs Arzneimittel der ABDA, Geschäftsführer Pharmazie des Deutschen Arzneiprüfungsinstituts und Vorsitzender der Arzneimittelkommission der Deutschen Apotheker. Schulz hat schon seit 2015 an der FU Berlin einen Lehrauftrag für die Fächer Pharmakoepidemiologie und Pharmakoökonomie. Zu seinen Forschungschwerpunkten zählen unter anderem die Einnahmetreue von Arzneimitteln und die Arzneimitteltherapiesicherheit. Folgerichtig stand nun auch in seiner Antrittsvorlesung das Thema Adhärenz im Mittelpunkt und damit die dazu von ihm und seiner Arbeitsgruppe durchgeführten Untersuchungen, so auch die vor Kurzem publizierten Daten der von ihm federführend betreuten PHARM-CHF-Studie (Pharmacy-based Interdisciplinary Program for Patients with Chronic Heart Failure: A Randomized Controlled Trial). Hier konnte gezeigt werden, dass durch eine intensivierte pharmazeutische Betreuung die Therapie­adhärenz bezüglich Betablocker, ACE-Hemmer/Sartane und Mineralocorticoid-Rezeptorantagonisten erhöht und die Lebensqualität der Patienten verbessert werden kann (s. a. DAZ 2019, Nr. 23, S. 24). Besonders stolz war Schulz auf eine Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) zur PHARM-CHF-Studie, die am Tag seiner Antrittsvorlesung veröffentlicht wurde. Hierin spricht sich die DGK explizit für eine enge Zusammenarbeit zwischen Arztpraxen und Apotheken aus, so wie sie in der PHARM-CHF-Studie durchgeführt worden ist. Zudem fordert sie, eine sichere Rechtsgrundlage für die adäquate Vergütung der apothekerlichen Leistungen zu schaffen (s. a. S. 18). |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.