Praxis

Tatort trockenes Auge

Mit der neuen Teamschulung einer schwerwiegenden Benetzungsstörung auf der Spur

„Meine Augen sind häufig gerötet und brennen. Im Laufe des Tages habe ich außerdem das Gefühl, Sand im Auge zu haben“, berichtet die Kundin vor dem HV-Tisch. Welche Ursachen hinter entsprechenden Symptomen stecken und ob es sich tatsächlich um das Beschwerdebild des trockenen Auges handelt, ist manchmal echte Detektivarbeit. Die aktuelle Teamschulung hilft bei der Aufklärung.
Foto: olly – stock.adobe.com
Das trockene Auge steht im Fokus der aktuellen Teamschulung.

Das trockene Auge (Keratokonjunktivitis sicca, auch Sicca-Syndrom genannt) ist keineswegs eine Bagatellerkrankung. Es handelt sich um eine multifaktorielle Störung von Tränenfilm und Augenoberfläche, die durch eine mangelnde Tränenproduktion (hyposekretorische Form) oder eine verstärkte Verdunstung aufgrund einer Störung der Lipidschicht des Tränenfilms (hyperevaporative Form) hervorgerufen wird. Bei beiden Formen kommt es zu einer Entzündungsreaktion auf der Augenoberfläche.

Ist der Tränenfilm nicht intakt, reiben die Lider bei jedem Lidschlag quasi ungeschmiert über die Hornhaut und es kommt zu entsprechenden Beschwerden. Häufige Symptome, die Abgrenzung zu anderen Augenbeschwerden sowie mögliche Ursachen sind nur einige spannende Aspekte des Einstiegsartikels.

Fragen stellen …

Haben Sie mit den wohlbekannten W-Fragen herausgefunden, dass die Spur Sie über die Grenzen der Selbstmedikation führt, ist die Empfehlung eines Arztbesuchs unumgänglich. Mitunter kann eine überbrückende Präparate­abgabe aber vertretbar sein. Ist eine Selbstmedikation möglich, haben Sie die Qual der Wahl: Es gibt zahlreiche Arzneimittel und Medizinprodukte mit verschiedenen Wirkstoffen oder Wirkstoffkombinationen, die darauf abzielen, den Tränenfilm zu stärken und somit einen stabilen Gleit- und Schutzfilm auf der Hornhaut des Auges zu bilden. Dabei stellen sich viele Fragen: Sollte ein wässriges Tränenersatzmittel empfohlen werden – und wenn ja, mit welchem Wirkstoff? Oder ist ein lipidhaltiges Mittel besser? Sind Augentropfen die richtige Wahl, oder doch eher ein Augengel, ein Lidspray oder (zusätzlich) eine Augensalbe? Und was sollte der Kunde zu dem entsprechenden Produkt unbedingt wissen? Welche unterstützenden Maßnahmen sind darüber hinaus ratsam?

… und Antworten finden

Damit Sie nicht in ein Kreuzverhör geraten, in dem Ihnen die Antworten fehlen, empfehlen wir Ihnen, die Artikel zu den Themen „Beratung bei trockenen Augen“ und „Produkte im Einsatz“ zu lesen. Dort erhalten Sie wertvolle Beratungstipps und nützliche Informationen zu den verschiedenen Wirkstoffen und Therapiemöglichkeiten. Außerdem erfahren Sie als „Wissen Spezial“, was zu tun ist, wenn ein Kunde mit einem Kassenrezept über ein Tränenersatzmittel vor Ihnen steht, was von sogenannten Weißmachern bei trockenen Augen zu halten ist und in welchen Fällen Sie zu konservierungsmittelfreien Präparaten greifen sollten.

Ebenfalls ans Herz legen wollen wir Ihnen die Lektüre zu komplementärmedizinischen Ansätzen bei trockenen Augen. Denn viele Kunden fragen gezielt nach einem naturheilkundlichen Mittel, das allein oder auch ergänzend zu sogenannten künstlichen Tränen eine Option darstellt.

So erhalten Sie ­die Teamschulung

  • im DAZ-Abonnement (Beilage Ausgabe 25/2019)
  • im PTAheute-Einzelabo (Beilage Ausgabe 12/2019)
  • im Teamschulung-Abonnement
  • Teamschulung-Einzelheftbestellung

Fragen? Rufen Sie an: (07 11) 25 82 - 3 53

Gemeinsam ermitteln

Was wäre ein Ermittler ohne seine Stellwand, auf der wichtiges Tatort-Wissen gesammelt wird? Das ist in unserem Fall aber nicht nötig: Einen schnellen Überblick bieten das Beratungsschema und eine übersichtliche Produkttabelle in der aktuellen Aus­gabe der Teamschulung.

Dass alle auf dem gleichen Wissensstand sind, ist nicht nur bei einem Ermittlerteam wichtig, sondern auch in der Apotheke. So können Sie alleine oder gemeinsam auch die kniffligsten Fälle problemlos lösen. Nutzen Sie für die Dokumentation des Selbst­studiums einfach die entsprechende Vorlage in der Teamschulung.

Um auf das Eingangsbeispiel der Kundin und ihre Augenbeschwerden zurückzukommen: Wie würden Sie bei der Beratung vorgehen? Vielleicht ist das ein schöner Aufhänger für die nächste Teambesprechung, in der Sie auch eine gemeinsame, möglichst einheitliche Beratungslinie für Kunden mit Eigendiagnose trockenes Auge bzw. mit entsprechendem Präparatewunsch diskutieren. Nutzen Sie zum Eintragen der Präparate, die Sie im Team vorrangig empfehlen möchten, die dafür vorgesehene Tabelle.

Natürlich können Sie auch diesmal wieder einen Fortbildungspunkt sammeln – mehr dazu in der neuen Teamschulung oder unter www.deutsche-apotheker-zeitung.de. Wie Sie an die neue Teamschulung kommen, erfahren Sie im nebenstehenden Kasten. |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.