Aus den Ländern

Preis warnt vor Wegfall der Gleichpreisigkeit

Vorsitzender des AV Nordrhein geht ins 21. Amtsjahr

DÜSSELDORF (jb) | Am 5. Juni 2019 traf sich der Apothekerverband Nordrhein in Düsseldorf zu seiner Mitgliederversammlung. Das Apotheken-Stärkungsgesetz war erwartungsgemäß ein großes Thema bei der Mitgliederversammlung des Apothekerverbandes Nordrhein. Ein weiterer wichtiger Programmpunkt war die Neuwahl des Vorstands – und der macht fast in alter Besetzung weiter. Neben dem Vorsitzenden Thomas Preis, der in sein 21. Amtsjahr geht, wurden auch die anderen Vorstandsmitglieder im Amt bestätigt. Bis auf Klaus Mellis, der sich nicht mehr zu Wahl stellte, weil er „Platz für jüngere Kollegen“ machen wollte.
Foto: Müller/AV Nordrhein
Der „neue alte“ Vorstand (v. l.) Peter Vogt, Sebastian Berges, Dr. Markus Reiz, Regine Quinke, Thomas Preis, Doris Schönwald und Silke Stütz.

Seit 1999 ist Thomas Preis bereits Vorsitzender des Apothekerverbandes Nordrhein – und er wird es auch weiterhin bleiben. Ohne eine einzige Gegenstimme (bei zwei Enthaltungen) wählten ihn die Mitglieder des Verbandes bei ihrer Versammlung am 6. Juni 2019 in Düsseldorf für eine weitere Amtszeit. Und auch im rest­lichen Vorstand hat sich wenig getan. So wurde Doris Schönwald als stellvertretende Vorsitzende im Amt bestätigt. Sebastian Berges, jetzt als Schriftführer, Schatzmeister Dr. Markus Reiz und die Beisitzer Regine Quinke und Peter Vogt bleiben dem Vorstand des AV Nordrhein ebenfalls für weitere vier Jahre erhalten – mit ähnlich eindeutigen Wahlergebnissen wie das von Preis. Der bisherige Schriftführer Klaus Mellis stellte sich nicht mehr zu Wahl. Er wolle „Platz für jüngere Kollegen“ machen, sagte er. Mellis wurde mit großem Beifall von der Mitgliederversammlung für sein langjähriges Engagement verabschiedet. Für den Posten des dritten Beisitzers gab es dann zwei Kandidaten: Silke Stütz und Dr. Christoph Herrmann. Stütz konnte sich mit knapper Mehrheit durchsetzen.

Zuvor hatte Preis in seinem Bericht vor dem Wegfall der Gleichpreisigkeit gewarnt. Das Negative des Apotheken-Stärkungsgesetzes „verneble“ die Chancen, die es ohne Frage bietet, erklärte er. Mit den Vorschlägen im Referentenentwurf des Apotheken-Stärkungsgesetzes erreiche die Bundesregierung ihr selbstgestecktes Ziel der Gleichpreisigkeit nicht, so Preis weiter. „Ein bisschen Gleichpreisigkeit gibt es nicht“, so Preis. Der Vorsitzende kritisierte auch die Kommunikation der ABDA in diesem Zusammenhang. Sie habe sich zu sehr auf die positiven Aspekte der Vorschläge des Bundesministeriums für Gesundheit fokussiert und zu wenig vor den Risiken gewarnt. Preis dazu: „Die Positionen der Apotheker sind offensichtlich nicht erkennbar. Ich höre immer wieder in Gesprächen mit der Politik, die Apotheker sind doch mit Spahn einer Meinung.“ |

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