DAZ aktuell

Zuweisungsverbot einhalten

Maag zum DocMorris-E-Rezept

bro/ral | Die gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion, ­Karin Maag, hat im Zusammenhang mit dem von DocMorris angekündigten E-Rezept und der Kooperation mit den Fachärzten daran er­innert, dass es nach wie vor ein ­Zuweisungsverbot gibt.
Foto: Külker

Anfang 2020 wollen DocMorris und der Spitzenverband der Fachärzte (SpiFa) ihr E-Rezept-Projekt starten. Noch ist nicht bekannt, was die beiden Kooperationspartner im Detail vorhaben. In der Politik hat man die Ankündigung der Ärzte und des EU-Versenders aber mitbekommen. Karin Maag, gesundheitspolitische Sprecherin der Unionsfraktion im Bundestag, äußerte sich gegenüber DAZ.online zu der Thematik. Die CDU-Politikerin weiß nach eigener Aussage auch nicht mehr über das Vorhaben von Doc­Morris, erinnert aber nochmals an die Spielregeln. Wörtlich sagte sie: „Wir kennen das Projekt ja noch gar nicht. Daher müssen wir erst einmal abwarten, wie das Versorgungskonzept genau funktioniert. Eines sollte den Initiatoren aber auch klar sein: Der Patient entscheidet darüber, wo das E-Rezept hingeht. Nicht der Arzt und schon gar nicht der Versandhändler. Wir haben mit dem Anti-Korruptionsgesetz klar geregelt, dass unerlaubte Absprachen strafbar sind. Diese Regeln gelten auch für den digitalen Bereich. Das Zuweisungsverbot gilt ohnehin. Wir werden darauf achten, ob diese Spielregeln eingehalten werden.“ |

0 Kommentare

Das Kommentieren ist aktuell nicht möglich.