... auch DAZ noch

Zahl der Woche: Zwei Drittel wollen E-Rezept nutzen

ral | Noch sind sie zwar nicht Realität – doch bereits jetzt haben die elektronische Patientenakte (ePA) und das E-Rezept viele Anhänger. 65 Prozent der Deutschen würden sie nutzen, lautet das Ergebnis einer Umfrage unter 1005 Personen ab 16 Jahren im Auftrag des Digital­verbands Bitkom.

Zu den Befürwortern der ePA gehören vor allem Jüngere. In der Gruppe der 16- bis 29-Jährigen war die Zustimmung mit 74 Prozent am höchsten, gefolgt von der Gruppe der 30- bis 49-Jährigen mit 70 Prozent. Aber auch in der Altersgruppe 65plus würden immerhin noch 60 Prozent eine elektronische Akte nutzen. Gefragt nach den Funktionalitäten, die man sich für eine ePA wünscht, nannten die meisten Befragten einen digitalen Impfpass (98%), gefolgt vom Medikationsplan mit Wechselwirkungscheck und vom Diagnosemodul (jeweils 91%). Ebenfalls gewünscht ist eine Behandlungshistorie (87%).

Wichtige Anforderungen, die die Umfrageteilnehmer an eine ePA stellen, sind die Datenhoheit des Patienten (61%), ein guter Datenschutz bzw. Datensicherheit (59%) und eine strukturiere Aufbereitung der Inhalte (45%). Rund 30 Prozent der Befragten wünschen sich zudem einen mobilen Zugang zur ePA.

Bereits heute nutzen laut der Umfrage viele Bundesbürger Gesundheits-Apps. Informations-Apps zu Gesundheits-, Fitness- und Ernährungsthemen rangieren auf der Beliebtheitsskala dabei vorn (25%). Beliebt sind zudem Tracking-Apps, die Vitaldaten oder Schritte aufzeichnen (24%).

Vor dem Hintergrund dieser Umfrageergebnisse setzt sich Bitkom für eine schnelle Umsetzung des E-Health-Gesetzes ein und fordert weitere digitale Angebote in der Regelversorgung. 

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