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DocMorris ist verwundert

Verbot in Hüffenhardt bestätigt

bro/eda | In den Niederlanden will man das Urteil des Verwaltungsgerichtes Karlsruhe zum Arzneimittelautomaten in Hüffenhardt nicht akzeptieren. DocMorris findet, sein Beitrag zur Telepharmazie müsse mehr Geltung bekommen.
Foto: DAZ/diz

Am vergangenen Freitag bestätigte das Verwaltungsgericht Karlsruhe das behördliche Verbot gegen den niederländischen Arzneimittelversender DocMorris, im baden-württembergischen Hüffenhardt ein Videoterminal und einen Arzneimittelabgabeautomaten zu betreiben. Ob DocMorris gegen das Urteil in Berufung gehen wird, ist noch unklar. Dagegen erklärte ein Unternehmenssprecher: „Uns verwundert, dass die Landesregierung in Baden-Württemberg den Ausbau der Telemedizin vorantreibt und Modellprojekte der Apotheker mit Millionen fördert, aber Patienten in Orten ohne Apotheke nicht von der Telepharmazie profitieren sollen.“ DocMorris sei weiterhin davon überzeugt, dass die „innovative Videoberatung mit Arzneimittelab­gabe“ zeigt, wie man in Regionen mit mangelnder pharmazeutischer Versorgung die Digitalisierung zum Wohle der Patientinnen und Patienten nutzen kann. In Baden-Württemberg planen der Landesapothekerverband und die Landesapothekerkammer derzeit gemeinsam das Projekt „GERDA“, bei dem das E-Rezept getestet wird. |

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